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ALS KÜNSTLERIN IN DER SCHULE

Schulhausgestaltung mit Schülerinnen und Schülern
der Willy-Brandt-Gesamtschule, München, 2006.

Gestalterische Auseinandersetzung als ein Element schulischer Bildung ist zweifelsfrei notwendig. Kann es gelingen, den Umgang mit Kunst wertungsfrei in den Unterricht einzubringen, wie es für ein Fach dieser Art wünschenswert ist? Der Druck durch das nach Bewertung verlangende Notensystem (für Lehrende und Lernende gleichermaßen), zeitliche Einschränkungen – was ist möglich in 45 Minuten? –, aufwändige materielle Vorbereitungen und spezielle Fachkenntnisse, die nicht jede Lehrkraft im Schulalltag leisten kann, machen alternative Projektformen und Kooperationen notwendig und fruchtbar.

Um den Schulalltag mit künstlerischem Denken und Handeln nachhaltig zu bereichern, bietet sich mir als Künstlerin ein variabler Handlungsspielraum: Die Kinder und Jugendlichen werden durch die direkte Begegnung mit dem »Berufsfeld und der Person Künstler/ Künstlerin« bereichert; sie lernen Kreativität und gestalterisches Tun als einen bedeutenden Wert kennen und schätzen. Erlebnisorientiertes, projektgebundenes Arbeiten lässt eine intensive Auseinandersetzung mit Material, Thema, Um- und Mitwelt zu.