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GUT VERPACKT AN WELCHEM FLECK?

seeds_karin_pkv2-1.pdf

Samen schlummern oft lange Jahre in der Erde, warten auf den
passenden Augenblick, um zu keimen: Wilde Möhre,
Königskerze, Nachtkerze, Eselsdistel, Flockenblume, Kornblume,
Mohn, Kamille, Wilde Malve, Mutterkraut, Ehrenpreis und viele
andere heimische Wildpflanzen. Diese Namen haben wir vielleicht
schon einmal gehört, wissen aber nicht genau, wie die einzelne
Pflanze aussieht, wo und wie sie gedeiht und welche Leiden ihre
Blätter oder Früchte vielleicht heilen könnten.
Um unspektakuläre Orte und deren „ruhende Anwärter“ sichtbar zu
machen, entwickelt die bildende Künstlerin Karin Bergdolt (Nürnberg)
einen gezeichneten, einheimischen Brachen- und Wildpflanzenführer.
Nicht mit dem Anspruch auf Vollständigkeit, jedoch mit der
Vorstellung verbunden, dass Vorschläge der Gießener Bürgerinnen
und Bürger gefragt und gehört werden: Wo könnten solche
Standorte sein? Welche Brachflächen verbergen echte
Wildpflanzenschätze? Hat eine Baustelle vielleicht bestimmte
Pflanzen zum Leben erweckt?
Bei einem Auftaktpicknick stellt die Künstlerin ihr Projekt, das 2013
weiterlaufen wird, vor und fragt nach lokalem Wildpflanzenwisse und
Lieblingsplätzen. Wer weiß, wo in Gießen Samen
in der Erde nur darauf warten zu keimen?
Wer hat Lust, sich bei „Gut verpackt an welchem Fleck?“
mit Ideen einzubringen?